Nachhaltig unterwegs mit E-Bike und Wanderschuh rund um Hainrode

Diese Wandertour startet am Dorfladen in Hainrode – eine Initiative für nachhaltige, regionale Produkte aus dem Südharz – und verläuft durch die europäisch geschützten Lebensräume der NATURA 2000. Abschnitte mit Trockenrasen beherbergen einen besonderen Artenreichtum. Viele Pflanzen sind nur auf diesen mageren und trockenen Böden der Gipskarstlandschaft zu finden. Andere Abschnitte des Weges führen durch beeindruckende Mischwälder in denen sich Buchen, Eichen und Hainbuchen heimisch fühlen.

Mit dem E-Bike nach Hainrode – ein Dorf inmitten von NATURA 2000 Lebensräumen

Für diejenigen, die die Natur der Gipskarstlandschaft mit dem E-Bike kombiniert mit einer Wanderung erkunden wollen, bietet Hainrode eine gute Ausgangsbasis. Auch das E-Car lässt sich hier gut parken. Das Dorf selbst ist in einer regionalen Tradition verwurzelt: Die Besenbinderei lebt hier für Besucher jedes Jahr beim Besenbinderfest wieder auf. Zudem öffnet die Dorfschmiede regelmäßig ihre Türen für Interessierte und bietet Kurse zum Schmiedehandwerk an. Auch die Kirche mit ihren Bronzeglocken aus dem 14. Und 15. Jahrhundert ist ein Besuch wert.

Zu Fuß durch die Gipskarstlandschaft

Die vier- bis fünfstündige Rundtour startet in der Nähe des Dorfladens von der Hauptstraße aus und führt zunächst in nördlicher Richtung über die Hainröder Brunnenstraße aus dem Dorf hinaus. In weitem Bogen über die Haardt ist die Mittelpunktsäule mit dem Pavillon „Zur schönen Aussicht“ ein Höhepunkt auf der Tour. Hier prägt der NATURA 2000 Lebensraum „Naturnahe Kalktrockenrasen“ die Umgebung. Die steilen Hänge sind besonders artenreich. Von hier aus hat man einen Blick auf die Wälder und Streuobstwiesen ringsum bis zum Kyffhäusergebirge in der Ferne. An der Mittelpunktsäule befindet sich auch die Stempelstation Nr. 212 der Harzer Wandernadel.

Vielfalt und Artenreichtum und am Ende ein Genuss mit regionalen Produkten

Nach dem Abstieg über den Käsemannstieg kreuzt der Karstwanderweg zwischen Hainrode und Questenberg die Route. Weiter geht es im Verlauf eines Trockentals und in einem Bogen zurück nach Hainrode, durch besonders schützenswerte Naturlandschaften wie magere Flachland-Mähwiesen, Kalk-Pionierrasen, Waldmeister-Buchenwald und Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder. Der letzte Abschnitt führt entlang des Hainröder Bachs zurück ins Ortszentrum. Nach einer Stärkung im Dorfladen gibt es auch noch die Möglichkeit, sich am Vereinshaus des Dorfes in einer Ausstellung über die Besonderheiten der Karstlandschaft zu informieren.

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